Woody Harrelson steht auf den Adrenalin-Kick.
Der für zwei Oscars nominierte Schauspieler, der für seine Psycho-Rolle in ‚Natural Born Killers‘ bekannt ist, lebt auch privat gerne am Limit und treibt Extremsportarten. „Ich bin ja begeisterter Kitesurfer. Da reicht oft eine Sekunde, und der Wind bläst dich drei Stockwerke hoch. Und wenn dann plötzlich Flaute ist, klatschst du ins Wasser“, schwärmt er gegenüber dem ‚GQ‘-Magazin und erzählt weiter von seinen Abenteuern: „Ich bin schon meilenweit draußen gelandet und musste zurückschwimmen. Einmal durch einen Meeresstreifen, wo es vor Haien nur so wimmelte. Ich habe so laut herumgeflucht, dass sich keins von den Biestern herangetraut hat.“
Auch beruflich bevorzugt der 48-Jährige extreme Grenzgänger-Rollen, darunter die des Serienmörders in ‚Natural Born Killers‘ oder des US-Army-Offiziers mit Irakkriegs-Trauma in seinem neuen Streifen ‚The Messenger‘, der ab dem 3. Juni in den deutschen Kinos zu sehen sein wird.
Auf die Frage, was ihn an den Rollen so reize, antwortet der Hollywood-Star: „Diese Parts bringen mich in einen merkwürdigen Geisteszustand. Die Rolle in ‚The Messenger‘ zum Beispiel ging mir bis ins Mark. Denn zum ersten Mal habe ich nachempfinden können, wie es Soldaten ergeht.“
Harrelson ist aber trotz seiner Rolle gegen den Krieg im Irak, wie er betont. „Ich finde es bewegend, was sie machen, und ich unterstütze sie, aber gleichzeitig bin ich ein absoluter Gegner des Irakkriegs. Man muss das nur auseinanderhalten.“