Von der Leinwand auf die Bühne: Rocky – Das Musical

Er gilt noch heute als einer der besten Filme aller Zeiten. Trotz seiner prototypischen Story vom „Underdog“, der groß raus kommen will, gilt der Film „Rocky“ aus dem Jahre 1976 als einer der Meilensteine des US-Kinos. Der mit drei Oscars ausgezeichnete Kultfilm erzählt dabei die Story des Amateurboxers und Geldeintreibers Rocky Balboa, der die Chance erhält, gegen den Weltmeister Apollo Creed zu boxen. Nun werden dem wortkargen italo-amerikanischen Boxer Noten in den Mund gelegt, denn „Rocky – Das Musical“ erblickte im November in Hamburg das Bühnenlicht.

Nicht nur für harte Kerle

Gerade die Figur des Rocky Balboa lebt davon, mehr als die Geschichte eines besessen Kämpfenden zu sein. Der Film besitzt eine Vielschichtigkeit, mischt Misserfolg mit privater Härte und eine Liebesgeschichte mit Sozialdrama. Genug Stoff also für eine tiefsinnige Bühnenhandlung, die durch die Boxkämpfe aber auch genug physische Spannung bietet, um nicht nur erzählerisch und musikalisch zu überzeugen.
Mit schillernden Choreographien, leuchtender Reklame in einem beeindruckenden Bühnenbild und leicht bekleideten Nummerngirls bilden die Boxelemente des Musicals einen schönen Kontrast zu Rockys Privatleben, das mit der entsprechenden Ruhe und Tristesse erzählt wird. So ergibt sich nicht nur ein stimmiges Bild, das dem Film gerecht wird, sondern die Inszenierung vermittelt den Zwiespalt der Figur des ambitionierten Boxers aus ärmlichen Verhältnissen.

Alle Stufen erklimmen

Zu den Produzenten gehört dabei nicht nur die in Deutschland erfolgreiche Showproduktion Stage, auch aus dem Boxermilieu fanden sich prominente Co-Produzenten. So etwa die Klitschko-Brüder Wladimir und Vitali, die ebenso wie der Star und Drehbuchautor des Originalfilms Sylvester Stallone im November in Hamburg bei der Premiere anwesend waren. Immerhin war das Projekt „Rocky – Fight from the Heart“ auch drei Jahre in der Vorbereitung und Sly persönlich gab dem Musicalprojekt seinen Segen, damit die Figur weiterlebe.
Dabei soll das Hamburger Operettenhaus nicht die erste und letzte Station für Rocky sein. Bei entsprechendem Erfolg soll das Musical von Deutschland aus die Welt erobern. Immerhin ist die Bundesrepublik einer der größten Märkte für Musicals weltweit.

Zurück auf der Straße

Und eines darf bei einem Rocky-Musical natürlich nicht fehlen: „Eye of the Tiger“ (in der englischen Fassung gesungen) eröffnet den zweiten Akt und bringt standesgemäß das Publikum zum Beben. Denn bereits der Song von „Survivor“ zeigt, dass die Geschichte von Rockys Weg vom Verlierer zum Helden schon immer eine musikalische war.

Hier der Kultsong zum mitsingen:

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1 Comment

  1. Chrissi sagt:

    Die Filme über Rocky waren ja schon sehr gut.
    Die Höhen und Tiefen eines Boxers, der sich durchaus auch mal mit kleineren Jobs über Wasser halten musste. Die große Liebe findet und mit äußerster Verbissenheit seinen großen Traum verwirklicht.
    Das Musical stellt alle Situationen dar. Tiefschläge sind ebenso enthalten wie Erfolge.
    Vom Außenseiter zum Sport-Shootingstar, ein amerikanisches Märchen.
    Aus der Armut zum Reichtum mit eigenen Mitteln hart erkämpft.
    Die Hochachtung seiner Kampfgegner erarbeitet Rocky sich im Ring.
    Begleitet wird das musikalische Bühnenstück von allerlei Prominenz.
    Sylvester Stallone begutachtete das Stück höchstpersönlich. Auch berühmte Boxer wie die Klitschko-Brüder schlossen sich der Produktion an.
    Musikalisch wird das altbekannte „Eye of the Tiger“ das Publikum zum Beben bringen.
    Dieses Musical wird sicherlich ein langfristiger Erfolg.