Sophie Dahl bekommt Angebote aus dem Knast


Sophie Dahl gründete beinahe ein Geschäft mit einem zum Tode Verurteilten.

Das kochbuchschreibende Supermodel lebt mit seinem Ehemann Jamie Cullum in New York. Die schöne Blonde berichtet nun, dort einen Brief von einem amerikanischen Knacki erhalten zu haben. Dieser habe hinter schwedischen Gardinen mit ihr Kontakt aufgenommen, um sie um Hilfe zur Gründung eines Unternehmens zu bitten.

Das ehemalige Übergrößenmodel dazu: „Am Ende landete ich auf einer Webseite von der Abteilung zur Verbrechensbekämpfung von Texas. Bei mir war einfach so ein Brief ins Haus geflattert, durch einen Agenten, der von einem Typ aus dem Gefängnis stammte. Und der saß in einer Einrichtung in Texas. Das, was er schrieb, war zu gleichen Teilen beunruhigend, widersprüchlich und herzzerreißend. Es war ein persönlicher Bericht, der für lange Zeit meine Gedanken beherrschte. Ich weiß nicht, warum er mich ausgewählt hat und ich brauchte lange Zeit, um mich zu entscheiden, nicht zurückzuschreiben. Das Ding war, er bot mir von seiner Seite einen unternehmerischen Geschäftsplan an. Das hätte, denke ich, meine Sicherheit gefährdet. Es wäre ein bisschen verrückt gewesen, da mitzumachen.“

Obwohl sie sein Angebot ablehnte, habe die 32-Jährige doch überlegt, ihm ein Päckchen mit Büchern zu senden, um ihm die Zeit zu vertreiben. Sie änderte allerdings ihre Meinung, da sie auf den Gedanken gekommen sei, der Häftling könne sie ausfindig machen.

Die Enkelin des Schriftstellers Roald Dahl erklärt dem ‚Vogue‘-Magazin: „Ich dachte daran, ihm anonym stattdessen ein paar Bücher zu schicken. Dann wurde ich neurotisch und überlegte, wie vielen anderen jungen Frauen in New York er noch geschrieben haben könnte. Und dann dachte ich, wenn ich die Einzige wäre, wüsste er sicher, dass ich die Absenderin sein würde. Auch wenn es sich nur um ein einfaches, braunes Päckchen handeln würde, der Poststempel von New York würde mich verraten. Davon mal ganz abgesehen, habe ich mich auf Grund der Informationen, die ich über ihn auf der Webseite des Gefängnisses lesen konnte, dagegen entschieden. Ich hatte nämlich entdeckt, dass die Verbrechen, wegen denen er verurteilt worden war, zu heftig waren und darüber hinweg gesehen, dass er in der Todeszelle saß.“