Vor dem Erscheinen seines neuen Albums ‚Reality Killed The Video Star’ glaubte Robbie Williams, dass er „passé“ sei und nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen könnte.
Robbie Williams (‚You Know Me‘) ging davon aus, dass er „passé“ sei.
Der ehemalige ‚Take That‘-Star ist vom Erfolg seines neuen Albums ‚Reality Killed The Video Star’ überrascht, da er nicht davon ausgegangen war, dass seine Karriere nach drei Jahren der Funkstille wieder aufleben würde.
„Es war sehr, sehr seltsam und sehr, sehr, schön“, beschreibt er sein von den Fans heißersehntes Comeback. „Das Album ist in 18 Ländern auf Platz Eins. Ich dachte ich sei passé.” Dass seine neue Musik soviel Eindruck machen würde, hatte der britische Star nicht erwartet. „Ich wusste, dass das Material gut war, aber manchmal hilft das nicht, um zu verkaufen oder es an die Leute zu bringen. Aber was ich erwartet habe, scheint ganz klar nicht der Fall zu sein!“
Seiner Konkurrenz, der R’n’B-Gruppe JLS, wünscht Williams überraschenderweise denselben Erfolg, wie er im Interview mit dem britischen Radiosender BBC Radio 1 verriet. „JLS sind diese Woche so knapp hinter mir. Ich glaube nur 3.000 in Verkaufszahlen oder so. Das ist so knapp. Ich mag die Jungs sehr, sie sehen wie nette Leute aus. Sie sind am Anfang ihrer Karriere und sie verdienen es, die Nummer Eins zu sein.“ Verdienen, ja – die Spitze will der Sänger allerdings selber erst noch eine Weile für sich behalten. „Die Zeit, die ich in die Songs gesteckt habe, der Schweiß, die Stars, die Entzüge… die Jungs waren noch nie im Entzug!“
Vor Live-Auftritten graut es ihm trotz lang zurückreichender Erfolgskarriere immer noch. Sein Comeback-Konzert im Londoner Roundhouse überstand er eigenem Bekunden nur aufgrund seines Unwissens. „Ich wusste nicht, dass man mich weltweit in 300 Kinos sehen würde. Und ich bin froh darüber!“
Sein Lampenfieber konnte er letztendlich meistern, gesteht Williams stolz. „Ungefähr 24 Stunden vor der Show dachte ich mir: ‚Du darfst einfach nicht dran denken.‘ Also nahm ich es so in Angriff, als würde es mich nicht stören und das war der beste Weg. Ansonsten wäre ich wieder in der Anstalt gelandet.”