Er weiß zumindest, was er nicht will: Ricky Gervais kann Perücken, Akzente und Küsse nicht leiden.
Der Star aus ‚Invention of Lying‘ spielt nur äußerst ungerne Charaktere, die einen komischen Dialekt haben, falsche Haare tragen oder andere Darsteller im Film knutschen, weil er sich dabei unwohl fühlt. So erklärt der britische Comedian: „Ich bin kein großer Fan von Akzenten oder Perücken. Das mit dem Küssen kommt drauf an. Ich mag einfach keine Filme, in denen sich die beiden erst hassen, dann küssen und der Rest ist Geschichte. Ich sitze dann davor und schreie: ‚Nein, nein, nein!‘ Die Leute betrinken sich und küssen sich dann, obwohl es gar nichts bedeutet.“
Gervais ist besonders eine Geschichte im Gedächtnis hängen geblieben, als er den Charakters des Dr. Bertram Pincus in ‚Wen die Geister lieben‘ gespielt hatte: „Einmal sagte mir ein Journalist: ;In deinem neuen Film musstest du ja die krassesten, schrecklichsten Zahnprothesen tragen.‘ Und ich erwiderte, dass das aber meine eigenen Zähne waren. Er konnte es nicht glauben und lief rot an. Ich sagte ihm aber, dass es nicht so wild sei und: ‚Falls Sie es nicht bemerkt haben – ich bin Engländer.'“
Der 48-jährige Schauspieler verrät auch, dass er am liebsten in Filmen spielt, für die er auch das Drehbuch geschrieben hat. Schließlich bringe er sich selbst am besten zum Lachen.
Im Interview mit der ‚Chicago Sun-Times‘ sagte er: „Es ist komisch, aber wenn die Idee für einen Film nicht von mir selbst kam, dann stehe ich dem Projekt misstrauisch gegenüber. Das Aufregendste für mich ist, die Idee für einen Film zu haben. Im kreativen Prozess liegt für mich der größte Nervenkitzel. Natürlich macht der Dreh auch Spaß, Awards und das Geld sind auch nett. Aber es gibt nichts Besseres für mich, als in einem Zimmer zu sitzen und über das zu lachen, was ich gerade gesagt habe. Nichts kommt da dran.“