Ein Rentner aus Recklinghausen hat nach dem Tod seiner schwerbehinderten Ehefrau 21 Jahre lang deren Sonderausweis für Behindertenparkplätze benutzt. Der 85-Jährige wurde nach Polizeiangaben nun bei einer Kontrolle auf einem Behindertenparkplatz erwischt. Auf die Frage der Beamten, wo sich denn die Inhaberin des ordnungsgemäß im Auto ausgelegten Ausweises befinde, gab der Rentner an, seine Frau sei zuhause und er habe nur schnell etwas besorgen wollen.
Bei einer Überprüfung stellte sich freilich heraus, dass die Ehefrau bereits vor 21 Jahren gestorben war. Seitdem nutzte der Senior den Sonderausweis, um sich einen „günstigen“ Parkplatz zu sichern. Den Renter erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen Missbrauchs von Ausweispapieren. „Es bleibt für ihn zu hoffen, dass die zu erwartende Strafe die bislang eingesparten Parkgebühren nicht übersteigt“, hieß es im Polizeibericht.