Die Fans von Gomez wissen nicht, dass ihre Lieblingsband aus Großbritannien kommt. Die ‚Whipping Picadilly‘-Rocker sind vor einigen Jahren nach Amerika gezogen und geben zu, dass ihre US-Fans sich oftmals der Wurzeln der Band nicht bewusst sind.
Die Band hatte kürzlich angekündigt, im November durch das Vereinigte Königreich zu touren. Bassist Paul Blackburn erklärt: „Viele Amerikaner wissen gar nicht, dass wir eine englische Band sind. Vor allem in einer Szene, in der viele amerikanische Bands britisch klingen, wie zum Beispiel The Killers. Es ist allerdings super, dort Shows zu spielen, weil die Leute sich so freuen, wenn du in ihre Stadt kommst.“
Die fünfköpfige Band aus dem englischen Southport gewann 1998 mit ihrem Debütalbum ‚Bring It On‘ den Mercury Music Prize. Sie gab zu, ursprünglich in die USA gezogen zu sein, damit die Karriere nicht scheitert.
Im Interview mit dem Radiosender BBC 6 fügt Blackburn an: „Wir haben uns früh in unserer Karriere entschieden, nach ein paar Alben das Vereinigte Königreich zu verlassen, weil wir wussten, was passieren würde, weil wir es bei so vielen anderen Bands gesehen haben. Also haben wir uns einfach gedacht, wir starten eine Live-Karriere in Amerika, weil wir wieder in der Versenkung verschwunden wären, wenn wir hier geblieben wären. Anstatt einfach verbittert zu werden angesichts der schnelllebigen und wankelmütigen britischen Szene, haben wir uns gedacht, dass wir das nicht tun werden, wir werden etwas Positives tun.“