Wenn dieses Jahr in „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ Daniel Craig zum letzten Mal den MI6-Agenten spielt, ist es Zeit, noch einmal auf dessen Debüt zurückzublicken. Das war 2006 in „Casino Royale“. Jedoch war dieser nicht der erste Bond-Film mit beeindruckenden Casino-Szenen und wird auch mit Sicherheit nicht der letzte bleiben. Was vielleicht nicht jeder Zuschauer weiß: Es war bereits die dritte Verfilmung von Ian Flemings gleichnamiger Romanvorlage aus dem Jahr 1953, die den Auftakt der Erfolgsstory darstellt.
Vielen 007-Fans mag es fast als ein Sakrileg erscheinen, aber die früheste Bond-Verfilmung machte den Geheimagenten zum US-Amerikaner. „Casino Royale“ wurde 1954 als reine TV-Produktion im Rahmen der Serie „Climax!“ ausgestrahlt. Die Rolle des James Bond übernahm Barry Nelson, den du vielleicht als Hoteldirektor aus „The Shining“ kennst. Bonds Gegenspieler Le Chiffre verkörperte niemand Geringeres als Peter Lorre, der mit Schwarz-Weiß-Klassikern wie „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ und „Casablanca“ Weltruhm erlangte. 1967 folgte erneut „Casino Royale“, dieses Mal als irrwitzige Parodie auf vorherige Bond-Filme. Unter dem Motto „Zu viel für einen James Bond“ agieren hier im Laufe einer verwirrenden Handlung mehrere Darsteller als 007, darunter Oscar-Preisträger David Niven und Peter Sellers, der vielen garantiert noch als Inspektor Clouseau aus den alten Pink-Panther-Filmen in Erinnerung geblieben sein wird. Mit Orson Welles als Le Chiffre und Woody Allen wirken zwei weitere Stars mit.
So unterschiedlich die Filme von 1954 und 1967 auch sind, haben sie eines gemeinsam: Zentral für die Handlung ist wie im Roman eine Partie Baccara zwischen James Bond und seinem Antagonisten Le Chiffre. Baccara, teilweise Baccarat oder Bakkarat geschrieben, ist so etwas wie ein Geheimtipp unter den Casino-Spielen. Es gilt als „etwas für echte Kenner“. Und dass James Bond ein echter Kenner ist, dürfte wohl außer Frage stehen. Baccara wird leider in den wenigsten deutschen Spielbanken angeboten, dennoch nehmen vermehrt Online Casinos wie das Betfair Casino das Spiel in ihr Repertoire mit auf. So kann man es entweder in einer virtuellen Version mit ansprechender Grafik oder sogar im Live Casino spielen. Hier kann man dann in Echtzeit mit dem Croupier kommunizieren. Also hinein in das schicke Kleid oder den Anzug und genieße Online Casino Partien des Spiels – ganz im Stil von 007. Vor Bösewichten wie Le Chiffre braucht man hier aber zum Glück keine Angst zu haben.
„Casino Royale“ mit Daniel Craig weicht diesbezüglich von der Romanfassung ab. Anno 2006 spielt James Bond nämlich nicht Baccara, sondern Poker. Auch den Ort das Casinos verlegt die Verfilmung, nämlich nach Montenegro. Gedreht wurde jedoch im geschichtsträchtigen Grandhotel Pupp im tschechischen Karlsbad. Der Roman verortet das Casino hingegen in einer fiktiven Stadt in Frankreich. In der US-Verfilmung von 1954 wird ebenfalls um französische Francs gespielt. Sämtliche Aufnahmen stammen jedoch aus einem Studio in Kalifornien.
Wenn man auf das Romandebüt und die allererste Fernsehverfilmung blickt, kann man also sagen, dass dem Filmhelden James Bond das Spielen im Casino von Anfang an mit auf den Weg gegeben wurde. Und das sogar noch ein Jahrzehnt bevor Sean Connery 1962 in „James Bond – 007 jagt Dr. No“ seinen ersten Martini trank.
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