2016 ist es wieder soweit: Zum elften Mal sucht „Model-Mama“ Heidi Klum (42) das neue deutsche Topmodel. Die Dreharbeiten haben bereits begonnen – genauso wie erneute Diskussionen um den Sinn und Unsinn dieser Castingshow. In der Jury hat sich dieses Jahr auch mal wieder etwas geändert.
Eben feierte Heidi Klum in den USA noch ihre berühmte Halloweenparty (diesmal verkleidet als sexy Comicheldin Jessica Rabbit), schon ist sie wieder in ihrer Heimat und sucht nach „Germany’s Next Topmodel“. In der gesamten Republik ist Heidi mit ihrem Juroren-Team unterwegs und sucht bei offenen Castings nach neuen Kandidatinnen für die Show. Diese sollen möglichst groß, möglichst schlank und möglichst hübsch sein. Wenn sie sich dann auch noch gut vor der Kamera präsentieren und in hohen Hacken laufen können, stehen die Chancen noch besser, viele Runden in dem Schönheits-Wettkampf weiterzukommen.
Eigentlich wollte Heidi Klum in der neuen Staffel, die ab Anfang 2016 auf ProSieben ausgestrahlt wird, ganz neue Jurykollegen um sich scharen und so frischen Wind in die Show bringen. Dass Designer Wolfgang Joop nicht noch ein drittes Mal als Juror bei „GNTM“ tätig sein wird, stand schon seit längerem fest. Und auch Thomas Hayo, der seit Staffel sechs an der Seite von Heidi Klum über die Kandidatinnen entschied, sollte ausgetauscht werden.
Stattdessen sollten Designer Michael Michalsky und Designergattin Eva Cavalli in der Jury sitzen. Der Deutsche Michalsky wird auch auf jeden Fall das Team mit seiner Fachkompetenz unterstützen. Auf Eva Cavalli dürfen sich die Zuschauer allerdings nicht freuen. Ihr war die angebotene Gage zu niedrig und hat deswegen den Kontakt zum Produktionsteam abgebrochen. Weil schnell Ersatz gefunden werden musste, setzte ProSieben auf einen alten Bekannten: Thomas Hayo wurde erneut angefragt – und der schmeißt für „GNTM“ glatt seinen Terminkalender um.
Die drei Juroren können sich jetzt also ruhigen Gewissens auf die Dreharbeiten mit den Mädchen kümmern. Und das sogar im doppelten Sinne: Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) hat entschieden, dass die Sendung „GNTM“ keine Gefahr für die Psyche von Kindern und Jugendlichen darstellt. Des Öfteren geriet die Castingshow in Kritik, weil sie Magerwahn und Essstörungen populär machen sollte. Doch die KJM hat gemäß des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags keine Entwicklungsbeeinträchtigung durch die Show feststellen können. Heidi und Co können also weitermachen wie bisher und das neueste schönste Mädchen der Republik finden.