Insgesamt fast eine Million Dollar konnte das Auktionshaus Julien’s im Dezember letzten Jahres einnehmen, als Objekte aus der Einrichtung von Michael Jackson versteigert wurden. Die Gegenstände stammten aus dem Haus in North Carolwood Drive nahe Los Angeles, wo der Sänger im Juni 2009 starb.
Insgesamt 500 Gegenstände verschiedenster Art, unter anderem Stühle, Tische, Gemälde und viele kleine Kitsch-Figuren, wurden angeboten. Wer zum Beispiel eine Lampe erwerben wollte, die einmal dem vielleicht größten Sänger unserer Zeit gehört hatte, war bei der Verkaufsveranstaltung bestens aufgehoben. Nur das Bett, in dem der Popstar starb, wurde aus Pietätsgründen nicht versteigert. Allerdings wurde der Teppich, auf dem Sanitäter vergeblich versucht hatten, Michael Jackson nach seinem Zusammenbruch wiederzubeleben, für über 15.000 Dollar verkauft. Ob der King of Pop auch einen kuscheligen Flokati-Sitzsack besessen hat, ist nicht bekannt.
Ein weiteres, allerdings sehr sentimentales Highlight der Auktion war eine Küchentafel, auf der eines der Kinder des Musikers mit Kreide die Inschrift „I love Daddy“ hinterlassen hatte. Dieses Objekt wurde für 5.000 Dollar verkauft. Auch ein Schlafzimmerschrank, auf dem Michael Jackson höchstpersönlich Notizen hinterlassen hatte, kam unter den Hammer. Den höchsten Einzelpreis erzielte ein Gemälde von Adelsteen Normann.
Die Versteigerung, die in Beverly Hills stattfand, erbrachte aber nicht die Gewinne, die insgeheim erhofft wurden. Denn die eine Woche zuvor erfolgte Auktion über den Nachlass von Liz Taylor hatte die Erwartungen hochgeschraubt. Während die Erlöse für die Hinterlassenschaft der Film-Diva um das Siebenfache über dem geschätzten Wert lagen, konnten die Möbel des King of Pop lediglich das Doppelte bis Dreifache erzielen.