Für Michael Caine (‚Harry Brown‘) waren Drogen nie ein Thema. Der britische Schauspieler ließ sich nie wieder zu einem Drogenrausch hinreißen, nachdem ihm Marihuana fast einen Leistenbruch eingehandelt hatte.
„Marihuana schien wie die harmloseste Droge von allen, aber ich hatte gelesen, dass es das Gedächtnis beeinflussen kann“, erinnert die Leinwand-Ikone sich an den damaligen Vorfall. „Ich dachte zunächst, ich könnte das nicht tun, ich müsste schließlich meine Texte auswendig lernen. Dann rauchte ich eines Tages aber doch Marihuana und fing an zu lachen und lachte für ganze fünf Stunden.“ Aus Spaß wurde allerdings schnell Ernst. „Ich erlitt fast einen Leistenbruch, also dachte ich mir: ‚Vergiss es!‘ Und ich rührte nie wieder Drogen an.“
Statt illegalen Rauschmitteln genoss Caine deshalb lieber Bier. „Ich trank viel Alkohol“, gesteht der 76-jährige Star. „Ich war kein Alkoholiker, aber des Öfteren betrunken. Man kann sich mit englischem Bier leicht die Kante geben.“
Die laxe Einstellung der Generation der 60. Jahre verteidigt der Hollywoodler entschlossen. Für ihn war es selbstverständlich, sich in Folge des Zweiten Weltkrieges den schöneren Dingen des Lebens – also Sex und Drogen – zuzuwenden. Er erklärt dazu: „Es war fantastisch. Zu der Zeit sagte sich die britische Arbeiterklasse: ‚Wir wollen Spaß haben.‘ Man muss sich ins Gedächtnis rufen, dass der Krieg nicht lange zurücklag.“