Maren Gilzer (56) hat jahrelang ein Geheimnis mit sich herumgetragen! Trotz Karriere in der Öffentlichkeit wusste niemand, dass sie an einer chronischen Krankheit leidet. Erst jetzt gesteht sie in der „Closer“: „Ich habe Schuppenflechte.“ Was es mit dieser Erkrankung auf sich hat, und wie die Ex-Buchstabenfee und RTL-Dschungelkönigin von 2015 damit ihren Alltag meistert, verraten wir hier.
Bei Menschen mit Schuppenflechte erneuert sich Haut an einigen Stellen viel schneller als üblich. Die Folge: rötlich-entzündliche Haut, die mit den namensgebenden, weißlichen Schuppen übersät ist. am häufigsten sind Ellenbogen, Kniekehlen und Steiß, in vielen Fällen auch die Kopfhaut von der Psoriasis, wie Schuppenflechte auch genannt wird, betroffen. Das Tückische: Nicht nur die unschöne Hautveränderung belastet die Betroffenen. Der Juckreiz, der die Krankheit begleitet, erschwert das Leben zusätzlich.
So auch bei Maren Gilzer: „Es ist manchmal einfach nur lästig“, beschreibt sie die juckenden Hautstellen. Die Moderatorin und Schauspielerin weiß, dass sich die Krankheit nur schwer verstecken lässt. Vor allem, wenn man wie sie in der Öffentlichkeit steht. Während das Umfeld stets ein makelloses Aussehen erwartet, erinnert sich Maren Gilzer an eine Situation, in der ihr die Schuppenflechte fast zum Verhängnis geworden wäre: „Einmal waren große Teile des Halses betroffen. Das war natürlich nur schwer zu verdecken.“ Doch nicht nur das: „Ich musste mich vor der Kamera sehr darauf konzentrieren, nicht daran zu kratzen!“
Doch sie hat Glück im Unglück: Während viele Patienten aufgrund der Krankheit unter sozialen Ausgrenzungen leiden und dadurch schwerwiegende psychische Probleme entwickeln, hat Maren Gilzer andere Erfahrungen gemacht: „Ich habe bei mir eher den umgekehrten Eindruck“, schildert die 56-Jährige ihren Krankheitsverlauf, „Stress oder psychische Belastungen sind der Auslöser.“
Weil die Krankheit chronisch verläuft, geht es bei der Behandlung vorrangig darum, die Symptome einzudämmen. Wie gut, dass die ehemalige Dschungelkönigin ihre ganz individuelle Therapie gefunden hat: Dank einer Creme aus einer italienischen Apotheke kommt sie mit der Krankheit heute weitestgehend zurecht.
Das können leider nicht alle Betroffenen von sich behaupten. Vor allem die Stigmatisierungen machen den Patienten zu schaffen. Darauf möchte auch der diesjährige Welt-Psoriasis-Tag am 29. Oktober aufmerksam machen. Unter dem Motto „Verstehen – anerkennen – einbeziehen“ soll in der Öffentlichkeit mehr Akzeptanz für das schwere Schicksal der Betroffenen geschaffen werden. Das ist mit Sicherheit auch in Maren Gilzers Sinn!