Madonnas vermeintlicher Stalker will erst aufhören, wenn er die Sängerin getroffen hat.
Der pensionierte Feuerwehrmann Robert Linhart, der seit Samstag, 18. September, bereits zweimal festgenommen wurde, wurde gestern, 22. September, vor Gericht angeklagt. Die Vorwürfe: er besprühte den Bürgersteig vor ihrem Apartment in der Upper West Side in New York und soll sich im Besitz eines selbstgemachten, 19 Zentimeter langen Eispickels befunden haben.
Die Botschaften sollen Sprüche wie „Triff mich bitte“, „Sag ja oder nein, wenn deine Antwort ja ist, wird mein Traum wahr. Wenn du nein sagst, werde ich gehen.“ beinhaltet haben.
Laut Gerichtspapieren soll der Mann den Polizisten bei seiner Inhaftierung am Dienstag, 21. September, gesagt haben: „Dies ist Polizei-Brutalität. Ich habe ein Recht, das hier zu tun und darf hier sein. Ich mache nichts falsches!“ Weiter kündigte er an, nicht aufzuhören, nachdem er die Sängerin 1992 gesehen habe und sie endlich einmal persönlich treffen wolle. „Ich werde zurückgehen und es wieder tun“, kündigte er an.
Bereits am Samstag war der ehemalige Feuerwehrmann aufgegriffen worden, als er aus seinem Auto heraus laute Musik spielte. Er wurde der Ruhestörung sowie Widerstands gegen die Staatsgewalt beschuldigt und soll sich im Besitz einer Waffe befunden haben.
Gestern erschien Linhart in Manhattan vor dem Richter Frank Nervo, der die Kaution für die Freilassung des Beschuldigten auf 20.000 Dollar festsetzte.
Trotz allem gab Madonna an, sich wegen des Verhaltens des Stalkers keine Sorgen zu machen und antwortete mit „nein“ auf die Frage, ob sie sich um ihre Sicherheit sorge. Sheryl Bader, Anwältin des Beschuldigten erklärte indes, ihr Mandant habe nichts falsches getan. „Er verhielt sich nicht bedrohlich. Meiner Meinung nach ist es kein Verbrechen, Madonna anzubeten. Wenn es so wäre, dann wäre vor Gericht noch viel mehr los.“