Madonna: Waisenkinder stehen ihr nahe


Madonna fühlt eine „enge Verbindung“ zu den malawischen Waisenkindern.

Die US-amerikanische Hitsängerin (‚4 Minutes‘) musste im Alter von nur fünf Jahren den Verlust ihrer Mutter verkraften, als diese ihrem Krebsleiden erlag. Deshalb kann sie nachvollziehen, wie die elternlosen Kinder des afrikanischen Staates sich fühlen, den sie momentan mit ihren beiden leiblichen Kindern Lourdes (13) und Rocco (9) und den zwei Adoptivkindern Mercy (5) und David Banda (4) besucht. Dort eröffnet die Pop-Ikone eine Schule für junge Mädchen.

In ihrem Internet-Blog beschreibt sie, wie das Elend des Landes sie berührt hat: „Bei meinem ersten Besuch in Malawi war ich erschüttert, so viele Kinder zu treffen, die durch AIDS zu Waisen geworden sind. Weil ich meine Mutter in so einem frühen Alter verloren habe, fühle ich eine enge Verbindung zu diesen Kindern. Ihre Geschichten haben mich sehr berührt.“ Mit der geplanten Schule, für den sie diese Woche den Grundstein legte, möchte sie den Kindern des Landes Starthilfe bieten. „In einem Land mit 14 Millionen Einwohnern, lastet auf unglaublichen einer Million von Kindern die Verantwortung, sich gegenseitig großzuziehen. Als ich nach Hause zurückkehrte, wusste ich, dass die Zukunft Malawis auf den Schultern dieser Waisenkinder liegt und ich musste etwas tun. Ich bin also mit unglaublicher Freude nach Malawi zurückgekehrt, um den ersten Stein für die ‚Raising Malawi Academy for Girls‘ zu legen. Wir können diese Kommune und das Land wiederaufbauen, indem wir Mädchen eine Ausbildung ermöglichen.“

Während ihres Aufenthalts in dem südostafrikanischen Staat will die 51-jährige Musikerin außerdem Mercy und David, die beide ursprünglich aus Malawi stammen, wieder ihren biologischen Familien näherbringen. Mercys Vater James Kambewa (25) soll allerdings aus dem Land geflüchtet sein, da er beschuldigt wurde, die Mutter des Mädchens im Alter von nur 14 Jahren geschwängert zu haben. Diese verstarb nur wenige Wochen nach der Geburt.

Die Anwältin Emmie Chanike erklärt dazu: „Vielleicht ist sie gestorben, weil sie zu jung war, um ein Kind zu gebären.“

Davids Vater Yohane Banda kann es derweil kaum erwarten, seinen leiblichen Sohn wieder in die Arme zu schließen. „Ich freue mich auf David“, meint er. „Ich möchte, dass er seine Stiefmutter und seine neuen Geschwister kennenlernt.“