Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat nach der erfolglosen Bewerbung um den Trainerjob in Kamerun und seiner gescheiterten Ehe Einblicke in sein Seelenleben gegeben. „Ich kann nicht sagen, dass ich im Moment mein Leben genieße“, sagte der 50-Jährige dem „Stern“.
Der Weltmeister von 1990 hadert vor allem mit seinem Stellenwert in Deutschland: „Ich hab gerade keine Heimat. Also, hier, Budapest, das ist im Augenblick mein Ruhepol.“ Irgendwann, so hoffe er, werde ihm auch in Deutschland „Gerechtigkeit“ widerfahren, wenn „man Privates vom Beruflichen trennt“.
Das Scheitern seiner vierten Ehe mache gerade seinen Eltern zu schaffen: „Wenn meine Eltern einkaufen gehen, dann sind in ihrem Städtchen diese Blicke, das Getuschel. Es tut mir so leid für sie, sie schämen sich für ihr Kind.“ Er würde sich gern bei ihnen entschuldigen, „aber das Leben, das ich führe, kann ich meinen Eltern kaum vermitteln“.