Alte Kamelle neu aufgewärmt: John Cleese belebt ‚Ein Fisch namens Wanda‘ als Musical wieder.
Der ‚Monthy Python‘-Veteran will die erfolgreiche Komödie von 1988 als Theaterproduktion neu aufleben lassen. Damals spielte er neben Jamie Lee Curtis und Kevin Kline in dem urkomischen Erfolgsfilm um einen Juwelenraub.
Auf das anstehende Projekt freut Cleese sich schon: „Eine Sache, die ich vorhabe, amüsiert mich schon jetzt köstlich – die Musicalversion von ‚Ein Fisch namens Wanda‘.“
Der 69-jährige entschied sich, sich der Bühnenproduktion zuzuwenden, da ihn das Fernsehen inzwischen langweilt. „Wenn du dich nicht gerade fünf Jahre lang binden willst, dann kannst du im Grunde nur interessante Dokumentationen machen, für die man nicht bezahlt wird“, erklärt der Schauspieler seine mangelnde Begeisterung fürs TV. „Und es macht auch nicht viel Sinn Comedy zu machen, denn sobald man sowas wie ‚Monthy Python‘ oder ‚Fawlty Towers‘ gemacht hat, reicht in den Augen der Leute nichts an das heran.“
Und ohne Moos ist bei dem Kultkomiker sowieso nichts los. Um seine kostspielige Scheidung von seiner dritten Ex-Frau Alyce Eichelberger zu finanzieren, musste Cleese selber zum ersten Mal seit vier Jahren wieder auf die Bühne. Eichelberger musste er ganze 13,6 Millionen Euro auszahlen. Seit Beginn des Monats tritt er deshalb mit seiner Show ‚A Ludicrous Evening with John Cleese… or How to Finance Your Divorce‘ auf, was zu Deutsch soviel bedeutet wie ‚Ein lächerlicher Abend mit John Cleese… oder Wie man seine Scheidung finanziert‘.
Aus seinem Widerwillen macht er dabei keinen Hehl. „Ich bin wütend, dass ich meinen Koffer packen, wieder losziehen und Geld machen muss. Dass ich in meinem Alter mein Leben neu planen muss, um ihr all das Geld zu zahlen, dass sie über die nächsten sieben Jahr erhält. Na ja, das ärgert mich“, wettert Cleese erbost. „Ich würde lieber Kaffee trinken, Bücher lesen und schreiben. Aber das kann ich mir jetzt nicht mehr leisten.“