Jake Shears findet, dass man so viel Sex haben und Drogen nehmen sollten, wie man will.
Der ‚Scissor Sisters‘-Frontmann verbrachte seinen Urlaub von der Band, die auch aus Babydaddy, Ana Matronic, Del Marquis und Randy Real besteht, in Berlin, um seinen Kopf frei zu bekommen, zu relaxen und so manche „verrückte“ Nacht in Clubs und Bars zu erleben. Er besteht allerdings darauf, sich für sein Benehmen nicht rechtfertigen zu müssen.
„Ich habe manchen verrückten Scheiß gesehen. Es war großartig, das zu erleben. Es gab Momente, in denen ich dachte: Gott sei Dank gibt es das irgendwo. Leute, die das machen, wonach ihnen gerade ist, ohne dass ihnen jemand ein schlechtes Gewissen einredet. Es gibt einen Ort für sowas und das ist großartig. So sollte es sein“, meint der Sänger und fährt fort: „Da gibt es keine Polizisten, die hinter jeder Ecke lauern. Die Leute tragen Verantwortung und machen was sie wollen. Ich glaube wirklich daran. Mir gefällt es, dass die Berliner das sehr ernst nehmen. Das betrifft Sex, Drogengebrauch und alles drum herum.“
Als er von seinem Berlin-Urlaub zurückkam, wurde Shears von dieser Zeit zu ‚Night Work‘ – dem neuen Album der Pop-Band – inspiriert.
Dem ‚Attitude‘-Magazin erklärt er: „Es gab diese Momente in Berlin, in denen ich mich umschaute und mich zeitlos fühlte. Ich konnte nicht sagen, in welcher Zeit wir uns befanden. Das brachte mich dazu, über die 70er und 80er in New York nachzudenken. Der Friede von damals, die Befreiung und die Sexualität, die Drogen und die Intensivität der Genusssucht und der Musik und wohin das alles führte. Und die Partys und die fortschrittlichen Sachen zu der Zeit. Das brachte mein Gehirn zum Arbeiten.“