Er gibt weiterhin Rätsel auf: Michael Jacksons Leibarzt Dr. Conrad Murray soll 47 Minuten am Telefon verbracht haben, als der Sänger am 25. Juni im Sterben lag.
Angeblich rief Murray seinen Kollegen Dr. Arnold Klein an, von dem Jackson ebenfalls behandelt wurde, um ihn um Rat zu fragen, nachdem der Sänger aufgehört hatte zu atmen. Bevor er endlich den Notruf tätigte, rief er erst noch seinen Anwalt an und tätigte dann einen weiteren mysteriösen Anruf. Die Telefonanrufe dementiert Murray bisher jedoch. Ermittlern soll er von seinen Versuchen, den Star wiederzubeleben, erzählt haben, was in Gerichtsdokumenten jedoch widerlegt wird. Jetzt wird gegen den Arzt im Fall Jackson wegen Verdacht auf Totschlag ermittelt.
Dr. Steven Hoefflin, der Jackson 25 Jahre lang behandelte, erklärte der britischen Boulevardzeitung ‚The Sun‘: „Murray hat Klein definitiv angerufen, weil Klein ihm beigebracht hat, wie man Propofol verabreicht. Es gab zwei Anrufe innerhalb des Staates und zwei ins Ausland. Er rief einen Anwalt an – das musste er, denn Michael war tot. Er versuchte, es zu vertuschen, indem er allen sagte, dass Michael einen schwachen Puls hatte, aber Michael war schon tot. Murray vertraute auf Klein, dass er ihn mit Propofol versorgen und ihn beim Gebrauch anweisen würde.“
Gegen Klein wird ermittelt, weil er Jackson potentiell tödliche Mengen an verschreibungspflichtigen Medikamenten verschrieben haben soll. Murray hat derweil Berichten zufolge zugegeben, Jackson in der Nacht vor seinem Tod vier verschiedene Schmerzmittel verabreicht zu haben. Die Rettungssanitäter, die versuchten die Pop-Legende wiederzubeleben, soll er allerdings nicht davon unterrichtet haben, dass er ihm Propofol gespritzt hatte.
In Gerichtsdokumenten heißt es, dass der dreifache Vater „tödliche Mengen“ an Propofol in seinem Körper hatte, als er im Juni starb.