Sie werfen den Verantwortlichen Schönfärberei vor: Tausende Michael-Jackson-Fans wollen die Doku ‚This Is It‘, die die letzten Wochen im Leben des Superstars zeigt, nicht sehen.
Die Bewunderer des King of Pop haben eine Protestbewegung mit dem naheliegenden Namen ‚This Is Not It‘ gegründet und rufen per Internet zum Boykott des Streifens auf, der am 28. Oktober in die Kinos kommt. Sie werfen AEG und Sony, den Firmen hinter dem Film, vor, Jacksons schlechten Gesundheitszustand und seinen Stress während der Vorbereitungen auf die 50 Konzerte umfassende Comeback-Tour für die Aufnahmen einfach vertuscht zu haben.
In einem Statement auf der Homepage der Gruppe heißt es: „Der wahre Zustand von Michael Jacksons schwächlichen Gesundheit wurde euch von jenen vorenthalten, die Profit aus dem Zeigen des ‚This Is It‘-Films schlagen.“
Im Grunde bezichtigen die wütenden Fans die Verantwortlichen der medialen Manipulation. Das begründen sie wie folgt: „Dieser Film ist eine vorsichtige Auswahl an Material, das während Michael Jacksons letzten Proben geschossen wurde. Aus 110 Stunden Material wurden nur einige wenigen Szenen ausgewählt, in denen Michael Jackson lächelte – obwohl er in einem schrecklichen Zustand war.“
Dass Jackson zu schwach für seine gleichnamige Comeback-Tour war, wird in ‚This Is It‘ nicht gezeigt, obwohl es laut den Protestlern eindeutig gewesen sein müsste. „Die Promoter von ‚This Is It‘ haben die Zeichen ignoriert, die Bitten ignoriert, und in der Tat aktiv die Wahrheit verdeckt“, heißt es auf der Internetseite weiter. „Was ihr auf diesem Bildschirm sehen werdet, ist Teil dieser Verhüllung.“
Sollten sich die Menschen dennoch dafür entscheiden, die Dokumentation zu gucken, flehen die Mitglieder von ‚This Is Not It‘ inständig, sie mit „anderen Augen“ zu sehen.
„Solltet ihr euch entscheiden, ihn zu sehen, hoffen wir, dass ihr den Film und die Habgier, die ihn produziert hat, mit anderen Augen seht, weil ihr das Produkt derer seht, auf denen eine große Schuld am Ableben eines der größten Künstler der Welt, Michael Jackson, liegen sollte“, schreiben die Macher von ‚This Is Not It‘ und betonen: „Dieser Film steht nicht für das, was mit Michael Jackson in seinen letzten Wochen geschehen ist. Es ist ihre Lüge. Die wahre Geschichte dahinter ist eine von Gleichgültigkeit, Habgier und Unmenschlichkeit.“
Eine Gegnerin hat das Projekt ‚This Is Not It‘ in jedem Fall: Jacksons enge und treue Freundin Elizabeth Taylor. Die Blitzlicht-Ikone weinte, als sie die Dokumentation über ihren langjährigen Begleiter sah.
Auf ‚Twitter‘ postete sie kurz danach: „Das ist das brillanteste Stück Filmgeschichte, das ich je gesehen habe. Ich habe aus purer Freude an seinem Gott gegebenen Talent geweint. Es wird niemals wieder jemanden wie ihn geben.“
Michael Jackson verstarb am 25. Juni an einer akuten Propofol-Vergiftung.