Heather Mills musste ihr künstliches Bein nach Sprengstoff durchsuchen lassen.
Die Society-Lady, die 1993 den unteren Teil ihres linken Beines verlor, als ein Polizei-Motorrad sie anfuhr, hat am Londoner Flughafen Heathrow mit ihrer Prothese den Alarm bei einer Routine-Kontrolle ausgelöst. Ein Beobachter dazu: „Heather war total platt. Es war einfach eine ausweglose Situation und sie konnte nichts sagen, starrte die Leute einfach nur ungläubig an. Sie ist dann ganz still gegangen, hat sich hingesetzt mit dem Kopf geschüttelt. Dann krempelte sie das Hosenbein hoch und hielt ihr falsches Bein einem Beamten hin. Heather sah stinksauer aus, biss sich aber auf die Zunge. Sie schien erniedrigt, nachdem ihre Bein-Prothese vor all den anderen Passagieren kontrolliert wurde.“
Flughafen-Mitarbeiter beteuern indes, dass die Untersuchung ein Routineverfahren sei.
Ein Sprecher des Heathrow-Betreibers BAA erklärt: „Es wurde ein Abstrich gemacht, weil irgendwas den Alarm des Metalldetektors ausgelöst hatte. Die Mitarbeiter konnten nicht in das Bein hineinsehen und daher wurde ein Abstrich gemacht. Man würde dasselbe machen, wenn ein Passagier einen gebrochenen Arm oder ein gebrochenes Bein hätte.“
Nach der erniedrigenden Prozedur ging der Flughafen-Albtraum für Mills allerdings weiter, als ihr der Zutritt zu der exklusiven Concorde Lounge, die Passagieren der ersten Klasse vorbehalten ist, verwehrt wurde.
Nach einem Wortgefecht mit dem Rezeptionisten, während dem die 42-Jährige Berichten zufolge flehte „Bitte, lassen Sie mich durch. Ich hatte einen schrecklichen Tag“, wurde sie anscheinend durchgelassen.
Ihr Sprecher sagte dem ‚Daily Mirror‘: „Ihr wurde gesagt, dass sie die spezielle BA-Tür benutzen könne, um in die Concorde Lounge zu gelangen. Aber aus irgendeinem Grund hatte der Typ an der Tür ihren Namen nicht auf der Liste. Das Personal hatte einfach nicht die richtigen Informationen. Letztendlich wurde ihr erlaubt, durch den Eingang zur Concorde Lounge zu gehen.“