In den 80er Jahren war er das Gesicht des Tatorts. Als ewig fluchender Kommissar Schimanski löste er seine Fälle eher auf unkonventionelle Art und Weise. Nach seiner Paraderolle als Tatort-Kommissar wendete er sich anderen Rollen zu und zeigte sich in Filmen wie „Der Totmacher“ oder „Nichts als die Wahrheit“ als wandlungsfähiges Allroundtalent. Eine Paraderolle für George war dabei die des Sensationsreporters Hermann Willié in dem erfolgreichen Satirefilm „Schtonk!“.
Hermann Willié ist Reporter des Magazins „HHpress“ und ebenfalls Eigentümer der alten Yacht von Hermann Göring. Bei einem Treffen von Alt-Nazis fällt ihm Fritz Knobel auf, der sich damit brüstet, die alten Tagebücher Adolf Hitlers zu besitzen. Hermann Willié sieht eine Sensationsstory und so nimmt eine haarsträubende Geschichte ihren Lauf, mit einem Ausgang, den man zu Beginn des Filmes nicht erwartet hätte. Götz George brachte sich mit diesem Film fort vom Rüpel-Image, das ihm als Kommissar Schimanski anhaftete. Er bewies, dass er durchaus in Komödien brillieren kann, und so wurde der Film der Startschuss für eine späte Karriere, weg von der Polizisten-Schublade.
Der Satirefilm „Schtonk!“ von Helmut Dietl ist gespickt mit namhaften deutschen Stars. Neben Götz George spielten ebenfalls Uwe Ochsenknecht, der inzwischen verstorbene Entertainer Harald Juhnke, Christiane Hörbiger und Veronica Ferres, die heutige Freundin von Unternehmer Carsten Maschmeyer, in dem Kinofilm mit. Aber dank seiner herausragenden Schauspielleistung verbindet man den Film in erster Linie mit Götz George. Der Schauspieler bahnte sich mit seinem komödiantischen Auftritt in diesem Erfolgsstreifen seinen Weg zu anderen Rollen, da Filmemachern bewusst wurde, dass Götz George einer der besten deutschen Schauspieler ist.
Schimanski war ein großer Teil in der Karriere des Götz George. Mit „Schtonk!“ brachte er sich bei Publikum und Filmemachern als Charakterdarsteller ins Gespräch. Die Satire von Helmut Dietl war sozusagen das Sprungbrett für Götz George und brachte ihm in den Folgejahren viele sehr beachtete Filmrollen ein. So konnte er erfolgreich gegen das Image des rüpelhaften Kommissars ankämpfen, auch wenn er immer wieder in diese Rolle schlüpfte.
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