Gemma Arterton war nicht immer vornehm.
Die 24-jährige Schauspielerin, die in einer Siedlung mit Sozialwohnungen in Gravesend, im englischen Kent, groß wurde, gibt zu, eine raue Kindheit gehabt zu haben und während ihres Schauspielunterrichts an Londons berühmter Dramaturgie-Schule, der als Rada bekannten Royal Academy of Dramatic Art, das „vornehme“ Verhalten erst habe lernen müssen.
Sie erklärt: „Ich war ziemlich derb, als ich noch jünger war. Ich hatte meinen eigenen Kopf. Und in der Rada haben sie einfach gesagt: ‚Das passt nicht zu deinem Casting‘, also musste ich lernen, auf gewisse Art vornehm zu werden. Ich hatte Probleme, weil Leute dachten, ich sei ordinär, und mich beurteilten. Es ärgert mich wirklich, es ist schlimm, aber Menschen tun das. Also musst du dich anpassen, ansonsten wirst du gebremst.“
Abgesehen von den Vorurteilen der Leute, sie sei ordinär, wurde ihr auch die Wichtigkeit ihres Aussehens bewusst, als sie für ihre neue Komödie ‚Tamara Drewe‘ eine prothetische Nase tragen musste, aufgrund derer sie die Leute anders behandelten. ‚Glamour‘ erzählt sie: „Leute haben mich in der Tat anders behandelt. Sie haben mich weniger aufgenommen, als ob ich einen tieferen Stand hätte. Sehr interessant. Die Nase hängt jetzt gerahmt in meinem Badezimmer.“