Emily Blunt glaubte einst, ein „Betrüger“ lebe in ihr, als sie noch stotterte.
Die Schauspielerin (‚Der Teufel trägt Prada‘) stotterte im zarten Alter von nur sieben Jahren. Nun enthüllt sie, dass sie die Sprachstörung lange Zeit davon abhielt, ihre wahre Persönlichkeit auszubilden. So musste Blunt sogar Angst vor einem Stotteranfall haben, wenn sie nur ihren eigenen Namen sagte.
„Es war schrecklich, absolut schrecklich“, ruft sie sich die schweren Kindheitstage in Erinnerung. „Man fühlt sich so, als ob ein Betrüger in einem lebt, der dich nicht so präsentiert, wie man wirklich ist. Man will nicht als diese Person akzeptiert werden, aber gleichzeitig will man es ja doch. Man will auch nicht, dass ein anderer deine Sätze für dich beendet, aber trotzdem atmet man erleichtert auf, wenn es jemand macht. Ich habe zum ersten Mal in einem nordenglischen Akzent flüssig sprechen können. Das war wahrscheinlich der verlogenste und kitschigste Dialekt, den man je gehört hat. Es ist ziemlich normal für jemanden, der stottert, seinen eigenen Namen nicht aussprechen zu können und wenn dann jemand am Telefon fragt, wer da spricht, dann denkt man sich nur: ‚Verdammt!'“
Die Aktrice, die für ihre Rolle in ‚Gideon’s Daughter‘ einen Golden Globe abräumte, erzählt auch, dass sie trotz eigener Erfolge andere Schauspielerinnen bewundert und anhimmelt.
So zählt sie im Interview mit der ‚Elle‘ auf: „Cate Blanchett ist wundervoll. Rachel Weisz ist zum Anbeißen. Und Meryl Streep natürlich! Sie ist so ein Freigeist, spielt so intuitiv, sie ist mutig und sie hat es geschafft, geheimnisvoll zu bleiben und einen wunderbaren Sinn für Humor zu behalten. Sie ist jemand, den ich nicht nur dafür bewundere, was sie kann – das ist Talent – aber auch dafür, wer sie ist.“