Die Nachricht vom Tod des Pferdeflüsterers Tamme Hanken (56†) war für seine Fans und vor allem für seine Frau vergangenes Jahr ein schwerer Schicksalsschlag. Die schönen Erlebnisse mit ihrem Mann Tamme und die schwierige Zeit nach dessen Tod verarbeitet Carmen Hanken (57) nun in einem Buch.
Am 10. Oktober vergangenen Jahres blieb für Carmen Hanken die Welt einen Augenblick lang stehen. An diesem Tag starb Pferdeversteher Tamme Hanken auf der Toilette eines Hotels im bayrischen Garmisch-Partenkirchen. Mit dem Tod Tammes wurde Carmen vor große Herausforderungen gestellt. Den Hankenhof musste sie von nun an ohne ihren Mann fortführen.
Nach und nach kämpfte sich Carmen Hanken ins Leben zurück. Neben der Arbeit auf dem Hankenhof, die für Ablenkung sorgt, spendete der Witwe Tamme Hankens auch die Gewissheit Trost, dass ihr Ehemann noch am Entstehungsprozess des Buches beteiligt gewesen war. Und wäre dem XXL-Ostfriesen noch mehr Zeit auf Erden vergönnt gewesen, er hätte wohl auch selbst noch eines geschrieben. In ihrem Buch schreibt Carmen: „Tamme sagte zu mir: ‚Ich glaube, die Menschen warten auf noch ein Buch von mir. Das erste ist doch schon recht alt, und es ist so viel passiert.‘“ So war das Arbeiten an dem Buch wohl nicht nur eine heilende Ablenkung für Carmen, sie tat damit auch das, wofür ihrem Mann keine Zeit mehr blieb.
Aber auch die Tatsache, dass es gerade am Anfang der Beziehung mit Tamme nicht immer leicht war, möchte Carmen den Lesern ihres Buches nicht vorenthalten. Tamme war ein Alphatier und gab in der Beziehung zu Carmen nur ungern die Zügel aus der Hand. Mit der Eigenschaft des „Knochenbrechers“, dass er derjenige war, der zeigen wollte „wo es langging und wenig Widerstand zuließ“, tat sich die gebürtige Rheinländerin anfänglich schwer. „Es kostete mich am Anfang einige Tränen, meine Position zu bestimmen“, verrät sie in ihrem Buch. Doch die Liebe zu ihrem Mann war schließlich groß genug, um seine etwas rohbeinige Art anzunehmen und zu akzeptieren.
Was für Carmen und Tammes Fans nur schwer zu verkraften war und immer noch schmerzt, war der plötzliche Tod des großen Ostfriesen, der ihn so unvermittelt traf. Doch Carmen schreibt auch: „Tamme war so gestorben, wie er es sich gewünscht hätte. Aus der Arbeit gerissen, aus dem Leben gerissen, ohne zu leiden. Einfach fort.“