Was sind Etuikleider? Man kennt sie seit den 1930er Jahren – auch eine Generation danach erschienen sie wieder in Politik, Fernsehen und Öffentlichkeit. Auch im 21. Jahrhundert noch sind Etuikleider gefragt, werden weiter entwickelt und gehören zur zeitlosen Damengarderobe.
Es wird eine figurbetonte und enge Passform erzeugt – diese wirkt ohne horizontale Taillennaht. Etuikleider verfügen über waagerechte und kragenlose Ausschnitte; spitz zulaufende oder auch runde Dekolletés sind auch üblich. Etuikleider werden ohne Ärmel oder nur mit sogenannten Kugelärmeln (nämlich sehr kurzen Ärmeln) getragen. Etuikleider lässt man üblicherweise nicht über das Knie hinausreichen – Abwandlungen werden von Modedesignern gerne kreiert und gestaltet; „Mini-Etuikleider“ sind hier gängige Varianten.
Jacqueline Kennedy trug sie, doch ebenso entspricht Michelle Obama dieser Tradition. Audrey Hepburn kleidete sich genau so – unter Zeugenschaft viele ihrer Verehrer vor der Kinoleinwand und den Bildschirmen. Edith Piaf entsprach diesem Stil ebenso – es herrscht hier ein schnörkelloser, ein schlichter Schnitt vor, die sparsame Verzierung macht das Etuikleid für jede Generation elegant und edel. Doch auch für jede Gelegenheit passt eine solche Kleidung: Ob als Geschäftsdress, Cocktail- oder Abendkleid – Etuikleidern haftet immer der Ruf der zeitlosen Eleganz inne. Ebenfalls beliebt ist das Etuikleid auch bei Hochzeitspaaren, die im Herbst sich trauen lassen. Denn oft sieht man Damen, die sich dieser Mode vorzugsweise im Spätsommer oder den jahresausklingenden Jahreszeiten verschreiben. Im Beruf, für Parties oder auch für Dates hat sich das Etuikleid schon immer bewährt – eine Trägerin bleibt somit sich selbst treu (unabhängig vom Anlass).
Die gelungene Mode der Damen zeichnet sich vor allem durch Individualität und Stimmigkeit aus. In den hier beschriebenen Fällen kann das Etuikleid immer von der Lieblingsfarbe der Trägerin bestimmt sein – die Kombination der Zusatzaccessoires geht jedoch in das Unendliche. Somit vereint das Etuikleid Dezentheit, Gewitztheit und Anstand – insbesondere wird die Überbetonung weiblicher Formen vermieden.