Boy George wurde ein elektronischer Chip entfernt, der der Polizei erlaubte, seinen Aufenthaltsort zu bestimmen.
Der Sänger (‚Karma Chameleon‘) musste die Marke ständig an seinem Fußknöchel tragen. Das war Bedingung für seine vorzeitige Entlassung aus dem Gefängnis 2007. Er saß ein wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung.
Auch eine Ausgangssperre, die er ebenfalls als Bedingung einhalten musste, ist nun außer Kraft getreten. Der britische Star postete auf Twitter ein Foto von seinem Fuß. Um den Knöchel liegt die Marke, die der Polizei seinen Aufenthaltsort verrät. „The Final Countdown“, steht unter dem Foto geschrieben. Der 48-Jährige stellte noch ein anderes Bild von seinem blanken Bein online sowie ein Bild von seiner Familie, die mit ihm die Entfernung des Chips feierte. Darunter schrieb Boy George: „Ich und meine ganze Familie feiern in der Küche. Es ist so süß von meiner Mum und meiner Schwester, dass sie für die Chip-Entfernung gekommen sind!“
Später schrieb er über seine neugewonnene Freiheit: „Ich bin so aufgeregt, weil ich endlich wieder arbeiten kann!“
Boy George, der bürgerlich George O’Dowd heißt, wurde nach vier Monaten wegen guter Führung aus der Haft entlassen.
Bisher hat er noch nicht über den Vorfall gesprochen, der zu seiner Verhaftung führte. Er soll den skandinavischen Begleitschutz Audun Carlsen angegriffen, ihm Handschellen angelegt und ihn an einem Haken an Georges Bett gefesselt haben. Daraufhin habe Boy George Nacktaufnahmen von seinem angeketteten Opfer gemacht. Als der Skandinavier versuchen wollte, zu flüchten, soll er ihn mit einer Metallkette verprügelt haben.
Der Sänger hat die Anschuldigungen abgestritten und vor Gericht behauptet, dass Carlsen versucht haben soll, private Photos von seinem Computer zu klauen. Er weigerte sich allerdings, das Beweismaterial im Londoner ‚Snaresbrook Crown Court‘ vorzulegen, da er seine Mutter nicht enttäuschen wollte.