Es war ein Abschied, der den Fans des FC Bayern München wehtat: Im Sommer 2015 gab Weltmeister und Mittelfeldstratege Bastian Schweinsteiger (31) seinen Wechsel zu Manchester United bekannt. 17 Jahre spielte Schweinsteiger in München, machte dabei 342 Bundesligaspiele für den Rekordmeister und gewann acht Meisterschaften. Mit den Bayern wurde er Champions-League-Sieger, mit der Nationalmannschaft holte er 2014 in Brasilien die Weltmeisterschaft. Nicht nur auf dem Platz war Schweini eine echte Erscheinung, seine ehrliche und offene Art machten ihn zum absoluten Fan-Liebling.
Die begannen schnell, sich auch für das Privatleben des Fußballstars zu interessieren: 2007 zeigte sich Basti das erste Mal mit seiner Freundin Sarah Brandner. Das vier Jahre jüngere Model saß oft auf der Tribüne, wenn ihr Freund spielte. Auch beim WM-Sieg der Deutschen in Rio de Janeiro war sie vor Ort und nahm ihren Basti nach dem gewonnen Finale in die Arme. Doch bald nach der Weltmeisterschaft war es vorbei mit dem Glück, die beiden trennten sich.
Schweinsteiger blieb nicht lange Single: Die neue Frau an seiner Seite heißt Ana Ivanovic und ist serbische Tennisspielerin. Nachdem die Klatschpresse schon Monate über eine Beziehung der beiden gerätselt hatte, ließ Schweinsteiger im Februar 2015 über seine Rechtsanwältin ausrichten, dass Ana und er eine „gefestigte Paarbeziehung“ führten. Zu Ehren seiner neuen Freundin ließ er sich sogar die serbische Flagge und das Wort „dušo“ (serbisch für „Liebling“) auf seine Fußballschuhe drucken. Mit Ex-Freundin Sarah wurde keine schmutzige Wäsche gewaschen, sie beharrte auf ihre Privatsphäre. Gegenüber der „Bild“-Zeitung äußerte sie sich folgendermaßen: „Was wirklich passiert ist, weiß nur ich – und darüber möchte ich nicht sprechen.“
Das Jahr nach dem WM-Titel war für Basti ein hartes: Zahlreiche Verletzungen warfen ihn sportlich immer wieder zurück, bei Bayern drohte er seinen Stammplatz zu verlieren. In dieser Situation kam der Ruf von United-Trainer Louis van Gaal genau richtig. Trotz einiger Startschwierigkeiten bei ManUnited avancierte Schweinsteiger auch in England im Eiltempo zum Publikumsliebling. Die Anhänger der „Red Devils“ feiern ihren neuen Helden sogar mit „Deutscher Fußballmeister, Bastian“-Sprechchören. Denn Schweini bringt etwas mit, das bei Fußballfans auf der ganzen Welt ankommt: Leidensfähigkeit und Siegeswillen. Auch in England haben sie das WM-Finale 2014 gegen Argentinien gesehen – und das Bild des blutenden, getackerten deutschen Kapitäns, der unbedingt zurück aufs Spielfeld will, um den Titel zu holen, ist auch hier in die Fußball-Geschichtsbücher eingegangen.
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