Australische Behörden haben Schauspieler Paul Hogan erlaubt, nach Los Angeles zurückzukehren, wo seine Frau Linda Kozlowski und sein Sohn Chance auf ihn warteten.
Der ‚Crocodile Dundee‘-Star war von australischen Behörden der Steuerhinterziehung verdächtigt und in Australien festgehalten worden, nachdem er zum Begräbnis seiner Mutter am 20. August nach Sydney gereist war. Ihm wurde vorgeworfen, dem australischen Staat eine Summe von umgerechnet mehr als 25 Millionen Euro zu schulden.
Jetzt hat er nach zweiwöchiger Auseinandersetzung mit den Behörden eine Ausreiseerlaubnis erreicht und scheint seine Situation eher amüsant aufzunehmen. Bei seinem Abflug aus Sydney verkleidete sich der 70-Jährige mit einem großen, falschen Schnurrbart als „Flüchtling“. Sein Anwalt Andrew Robinson erklärt: „Ich schätze, er hat vielleicht gedacht, wenn er als Flugrisiko gilt, sollte er sich auch als solches anziehen.“
Der Schauspieler selbst sagt, die Möglichkeit, Australien zu verlassen verdanke er womöglich der enormen Publicity, die sein Fall weltweit erregte. Er meint: „Es war so ein bisschen: ‚Wie? Was soll das heißen, sie lassen dich nicht gehen? Was ist mit dem Grundsatz ‚unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen werden kann‘?“
Bei seiner Ankunft in Los Angeles bedankte sich Hogan bei den amerikanischen Behörden dafür, ihn netter zu behandeln als ihre australischen Kollegen es taten. Berichten der ‚Daily Mail‘ zufolge sagte er: „Ich bin in diesem großartigen Steuerhimmel gekommen, die USA, wo die Leute vom Finanzamt – anders als bei uns – noch wahre Gentlemen sind.“