Anna Loos weht sich gegen Shitstorm auf Facebook

 

Die bekannte Schauspielerin Anna Loos sorgt mit öffentlichen Äußerungen für Aufmerksamkeit: Nachdem sie von zahlreichen Usern auf dem sozialen Netzwerk Facebook attackiert wurde, wehrt sie sich nun. Andere Prominente haben solche Shitstorms bisher über sich ergehen lassen.

 

Prominente Schauspielerin lässt sich Shitstorm nicht gefallen

Wie viele andere bekannte Persönlichkeiten pflegt auch die Schauspielerin Anna Loos ein eigenes Facebook-Profil. Bisher konnte sie sich dort störungsfrei mit ihren Freunden und Fans austauschen. Doch nach einem Auftritt in der NDR-Talkshow, wo Loos zusammen mit der traditionsreichen Ost-Band Silly musizierte, brach ein Shitstorm über sie herein. Es begann damit, dass ein Fake-Account sie auf ihrem Profil als „Schlampe aus dem Osten“ bezeichnete. Daraufhin folgten zahlreiche Einträge von Dutzenden Usern, die von Beleidigungen bis hin zu sinnlosen Postings wie „Plooop“ reichten. Ähnliche Erfahrungen mussten schon viele Prominente machen, meist gaben sie auf. Entweder ließen sie dem freien Lauf oder löschten ihr Profil. Loos dagegen kämpft und löscht sämtliche dieser Einträge, auch wenn dies viel Arbeit bedeutet. Sie will sich von niemandem vertreiben lassen. Die entsprechenden Accounts hat sie zudem Facebook gemeldet: bisher allerdings ohne Erfolg.

Internet ist kein rechtsfreier Raum

Die Schauspielerin kann aber bisher keine juristischen Schritte einleiten, weil die beleidigenden Einträge anonym gepostet werden. Häufig geben solche User aber ihre Identität preis, wenn sie zum Beispiel ihren Klarnamen oder Profilbilder nutzen. Zudem stellt die IP-Adresse eine Chance dar, Postende zu personifizieren. Hierzu bedarf es der Hilfe von Facebook. Als Blogbetreiber, ebenfalls häufig Ziele von Shitstorms, können Sie diese selbst ermitteln. Identifizieren Sie einen solchen User, stehen Ihnen die üblichen Rechtsmöglichkeiten offen. Bei nicht zu tolerierenden Äußerungen oder gar Stalking greift das Strafrecht, die Behörden müssen dann Ermittlungen aufnehmen. Am besten wenden Sie sich in einem solchen Fall trotzdem an Experten für IT-Recht wie die Rechtsanwälte von BBS. Oftmals erkennen Polizisten und Staatsanwälte die strafrechtlich relevanten Beeinträchtigungen durch Internet-Shitstorms nämlich nicht.

Gegen Shitstorms vorgehen

Die Schauspielerin Loos nimmt Beleidigungen auf Facebook nicht hin, sondern geht aktiv dagegen vor. Damit gibt sie ein gutes Beispiel: Sollten Sie von einem der unzähligen Shitstorms betroffen sein, ziehen Sie sich nicht einfach zurück. Löschen Sie dagegen konsequent solche Postings und prüfen Sie die Rechtsmöglichkeiten. Mit Hilfe von IT-Fachanwälten können Sie strafrechtliche Schritte einleiten.