Sich ewig treu zu sein, das ist der Schwur, den sich viele Paare geben. Nicht zuletzt während der Hochzeit. Die meisten jedoch gehen mindestens einmal im Leben fremd. Erschreckend finden das viele, manche Stars jedoch sind der Meinung, dass Fremdgehen ganz natürlich ist.
Scarlett Johansson hält die Ehe zwar für eine romantische Idee. „Ich glaube aber nicht, dass es natürlich ist, monogam zu sein“, sagte sie kürzlich im US-Playboy. „Monogamie ist Arbeit. Es ist viel Arbeit. Und die Tatsache, dass es solch harte Arbeit für viele Leute ist, zeigt, dass es nicht natürlich ist.“ So hat Johansson schon monogam gelebt und Respekt für diese Form der Partnerschaft. „Aber es geht definitiv gegen einen bestimmten natürlichen Instinkt“, sagt sie.
Die konventionelle Liebe infrage zu stellen – damit steht die Schauspielerin nicht allein da. Auch andere Promis glauben nicht an eine Beziehung, die aus lediglich zwei Menschen besteht.
Will Smith und seine Ehefrau Jada Pinkett Smith lassen ebenfalls immer mal wieder durchblicken, dass sie Treue nicht zu ernst nehmen. Dabei sagten sie nicht, dass sie schon einmal untreu waren. Lediglich die Grundeinstellung der beiden ist nicht zu streng. „Ich vertraue darauf, dass Will ein Mann von Integrität ist. Er hat alle Freiheit der Welt. Solange er sich selbst im Spiegel anschauen kann, geht es mir auch gut“, sagt Jada.
Man müsse demjenigen trauen, mit dem man zusammen sei. „Am Ende des Tages bin ich doch nicht der Beobachter meines Partners. Er ist erwachsen“, sagte sie. In einem anderen Interview in der Huffington Post wurde sie sogar noch deutlicher und erzählte, dass Will und sie die Erlaubnis hätten alles zu tun, was sie wollen. „Unsere Meinung ist, dass man das Natürliche nicht unterdrücken sollte. Es ist normal, dass man andere Menschen attraktiv findet.“
Auch Ethan Hawke gab einst zu, dass Seitensprünge für ihn keine große Sache seien. Vielmehr fände er es kindisch und engstirnig, dass sich so viele Menschen auf absolute Treue versteifen. „Völlig entrüstet zu sein, weil der Partner fremdgegangen ist, ist ungefähr das gleiche, wie völlig entrüstet darüber zu sein, dass man graue Haare bekommt.“
Auch Cameron Diaz stellte einst die Monogamie in einem Interview infrage. Dabei war sie zur Zeit des Interviews mit der US-In Style schon mit Benji Madden verheiratet. „Viele Menschen jagen der Monogamie nach, weil sie gelernt haben, dass sie das Glück bedeutet. Sie jagen danach, dann bekommen sie es und fragen sich: Warum habe ich bloß gedacht, dass mich das glücklich macht? Ich war so blöd.“ Natürlich ist Monogamie ihrer Meinung nach nicht. In einem späteren Interview jedoch ruderte sie etwas zurück: „Monogamie ist ein wichtiger Bestandteil funktionierender Beziehungen.“
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