Die Goo Goo Dolls schreiben ihre Songs für sich selbst.
Frontmann Johnny Rzeznik gibt preis, dass er die Songs der Rockband aus Buffalo nicht für seine Fans, sondern nur für sich selbst komponiert.
„Ich hasse es, das zuzugeben, aber der Schreibprozess muss egoistisch sein, als wäre man in einer Art von Seifenblase“, enthüllt er im Interview mit ‚Blender.com‘ und erklärt weiter: „Man hofft, dass die Leute es mögen, aber man muss seine Meinung sagen, sich erst mit sich selbst auseinandersetzen.“
Das Ergebnis und die Reaktion darauf seien nicht in seiner Kontrolle, weiß Rzeznik. „Der Schreiber muss Kritik für die Lieder einstecken – oder er gewinnt Auszeichnungen. Entweder heißt es ‚Toller Song‘ oder ‚Was für ein Scheiß!'“, gesteht der 44-jährige Rockstar lachend. Die Meinung anderer Menschen gehe ihn trotzdem nichts an, betont er.
An den Gedanken, dass Internetseiten wie YouTube, Twitter und Facebook, die Musikindustrie beeinflusst und revolutioniert haben, kann Rzeznik sich derweil noch nicht richtig gewöhnen.
„Ich glaube, die mächtigsten Hilfsmittel und Vorteile, die man als Band nutzen kann, sind YouTube, Twitter und Facebook. Und diese Dinge habe ich nie richtig in Anspruch genommen und habe noch immer seltsame Ansichten davon“, gibt er zu dem Thema zum Protokoll, räumt aber ein, dass diese Form von Musikaustausch heutzutage Gang und Gebe sei.
Von der Art, wie viele Promis sich heutzutage durch Socialnetworking profilieren, hält er derweil nicht viel. „Ich bin keiner von diesen Twitter-Leuten, die jeden Tag schreiben: ‚Hey, ratet was ich zum Mittag hatte?‘ Aber wenn ich etwas zu sagen habe, dann teile ich das auch mit. Ansonsten sind es Nichtigkeiten – nichtssagend“, so Rzeznik.
Das neue Album der Goo Goo Dolls, ‚Something For The Rest Of Us‘, wird am 31. August in Amerika veröffentlicht.