Weil Formel-1-Star Lewis Hamilton in Australien auch abseits der Rennstrecke mit qualmenden Reifen über die Straßen schlingerte, muss der 25-jährige Brite nun ein Bußgeld zahlen. Hamilton sei seiner Verantwortung als Vorbild nicht gerecht geworden und habe sich wie ein „jugendlicher Verkehrsrüpel“ benommen, urteilte Richter Clive Alsop in Melbourne. Er verhängte eine Strafe in Höhe von 500 australischen Dollar (rund 350 Euro) gegen den Formel-1-Piloten.
Im März hatte Hamilton, der vor Gericht selbst nicht zugegen war, auf einer belebten Straße in der australischen Millionenmetropole Melbourne die Reifen seines privaten Mercedes durchdrehen und dabei das Heck des Wagens rotieren lassen. Nachdem die Polizei das Auto vorübergehend beschlagnahmt hatte, bereute Hamilton sein Fehlverhalten. „Was ich getan habe, war dumm, und dafür entschuldige ich mich“, teilte er mit. Der Regierungschef des Bundestaates Victoria, John Brumby, forderte Hamilton auf, für ein Aufklärungsprogramm gegen rücksichtsloses Fahren zu spenden.
Wegen seiner auch abseits der Rennstrecke eher sportlichen Fahrweise geriet der Formel-1-Weltmeister des Jahres 2008 bereits in der Vergangenheit mit dem Gesetz in Konflikt. Im Jahr 2007 wurde Hamilton für einen Monat der Führerschein entzogen, weil er mit 196 Stundenkilometern auf einer Autobahn in Frankreich gestoppt wurde.