Neuer Regierungssprecher Seibert tritt sein Amt an





Der frühere ZDF-Fernsehjournalist und Moderator Steffen Seibert ist erstmals als neuer Sprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgetreten. Er wolle versuchen, die Politik der Regierung zu erklären und einer breiten Öffentlichkeit klarzumachen, sagte Seibert bei seinem ersten Auftritt vor der Bundespressekonferenz in Berlin. Seibert räumte Lampenfieber ein: „Ich bin echt nervös, das ist wie Abi, Führerscheinprüfung und diverse Dinge zusammen.“ Der 50-Jährige sollte im Anschluss im Beisein von Merkel offiziell in sein neues Amt eingeführt werden.

Bei seiner ersten Regierungspressekonferenz hatte Seibert zahlreiche Fragen zur Energie- und Steuerpolitik zu beantworten. Seinen Wechsel vom Moderatorenjob in das Amt des Regierungssprechers begründete Seibert mit der Überzeugung, dass „die Ziele dieser Bundesregierung richtig sind“ und seiner „großen Sympathie und Bewunderung“ für die Arbeit Merkels. Er habe auf die Anfrage der Kanzlerin, das Amt des Regierungssprechers zu übernehmen, zunächst überrascht reagiert, dann aber nicht lange überlegt und nach einem Gespräch mit seiner Frau „mit heißem Herzen“ zugesagt, sagte Seibert.

Der ZDF-Journalist löst Ulrich Wilhelm ab, der als Intendant zum Bayerischen Rundfunk (BR) gewechselt ist. Seit 2003 war Seibert Redakteur und Moderator der „Heute“-Nachrichten sowie seit 2007 auch Moderator des ZDF-Heute-Journals.