Ende eines harten Tages im Dienstleistungsgewerbe: Der Steward eines US-Luftfahrtunternehmens hat wegen eines uneinsichtigen Passagiers die Nerven verloren und das Flugzeug nach der Landung über die Notrutsche verlassen. Laut US-Medien fuhr der Mann wutentbrannt nach Hause, wo er kurz darauf festgenommen wurde. Im Internet schlug dem 39-Jährigen umgehend eine Welle der Sympathie entgegen.
Der Flugbegleiter des Billiganbieters JetBlue war von Pittsburgh nach New York unterwegs gewesen. Wie üblich hatte er die Reisenden nach der Landung am Flughafen John F. Kennedy International aufgefordert, solange angeschnallt sitzen zu bleiben, bis die Motoren abgestellt sind. Ein Passagier stand dennoch auf, um sein Gepäck aus den Fächern über den Sitzen zu holen. Als der Steward den Mann aufforderte, sich wieder hinzusetzen, fiel ein Koffer von oben herunter und dem Steward auf den Kopf. Das war offenbar zuviel für den 39-Jährigen. Er rannte ans Heck der Maschine vom Typ Embraer 190, nahm die Lautsprecheranlage „und beleidigte den Passagier für alle an Bord hörbar“, wie die „New York Times“ in ihrer Internetausgabe berichtete.
Dann fuhr der völlig entnervte Mann eine Notrutsche aus, rutschte hinunter, „lief bis zum Personalparkplatz und fuhr mit seinem Auto weg“. Der Fernsehsender ABC fügte hinzu, der Steward habe vor seinem Aussteigen aus der Maschine noch eine Bierdose ergriffen. Kurz nach seinem Eintreffen in seiner Wohnung im Stadtteil Queens sei er von der Polizei festgenommen worden. Da er durch das Öffnen der Notrutsche möglicherweise Menschen auf dem Rollfeld gefährdete, droht ihm ein Verfahren.
Im Internet dagegen wurde Slater umgehend bejubelt. Auf seiner Facebook-Seite meldeten sich reihenweise Leute, um ihm zu seinem spektakulären Abgang zu gratulieren.