Udo Lindenberg denkt darüber nach, seine Wahlheimat Hamburg zu verlassen.
Der deutsche Panikrocker (‚Geh nicht weg‘) ist von der dortigen Kulturpolitik enttäuscht und zieht deshalb in Betracht, seinen Wohnort zu wechseln.
„Vielleicht bleibe ich nicht für immer in Hamburg“, verrät er der ‚Hamburger Morgenpost‘ und erklärt seine Gründe. „Hamburg ist keine Rock-City mehr. Der Senat ballert die Millionen in die Elbphilharmonie, aber für Nachwuchsbands, für Musikförderung, Probebühnen, Workshops und Projekte ist kein Geld da“, beschwert Lindenberg sich.
Verewigen will der 64-jährige Sänger, der seit Jahrzehnten Dauergast im Hamburger Hotel ‚Atlantic‘ ist, sich trotzdem in der Hansestadt. „Ich will ein Panikmuseum in der Speicherstadt eröffnen“, enthüllt er seine Pläne. In dem Museum sollen seine Werke und Sammlerstücke ausgestellt werden. Bis es soweit ist, müsse sich allerdings erst etwas in Hamburg „rühren“, betont Lindenberg. Er liebe die Stadt zwar und würde gerne bleiben, „aber wenn die Kulturpolitik so weitermacht, wird’s schwierig“, meint der gebürtige Westfale.
Angezogen wird er derweil von Berlin, wo ab dem 9. November 2010 sein neues Musical ‚Hinterm Horizont‘ zu sehen sein wird.