Kate Nash denkt, dass die Pussycat Dolls anzüglicher sind als sie.
Die Sängerin (‚Foundations‘) lässt selbst ab und zu in ihren Songs Schimpfwörter vom Stapel. Sie möge die amerikanische Band nicht, weil sie glaube, dass der Gruppenname und die dreckigen Songtexte für deren junge Fans unpassend seien.
Die Musikerin lässt verlauten: „Sie sexualisieren junge Kinder, das ist eine Tatsache. Seht euch ihren Namen an, ‚Pussy‘ und ‚Puppen‘. Aber obwohl ich Vögeln und Kokain in dem Lied ‚Mansion Song‘ singe, gibt es in ihm nicht so unpassende Sachen wie ‚Würdest du dir nicht wünschen, dass deine Freundin so heiß wäre wie ich?'“
Obwohl sie selbst regelmäßig fluche, sei sie doch eisern der Meinung, dass Kinder durch ihre Musik nicht negativ beeinflusst werden würden.
Sie erklärt: „Ich bin mitfühlend – wenn Menschen nicht wollen, dass ihre Kinder das hören, wenn sie sich davon angegriffen fühlen, akzeptiere ich diese Verantwortung. Aber ich werde mich nicht selbst zensieren. Ich bin keine TV-Moderatorin, ich bin Künstlerin. Unglücklicherweise bin ich Popstar geworden, das war eher ein Unfall. Ich wollte das nicht. Also entschuldige ich mich bei den Eltern, die denken, dass ich ihre Kinder negativ beeinflusse. Aber ich denke wirklich, dass die Kinder nicht negativ beeinflusst werden.“
Stattdessen hoffe die 22-Jährige, dass ihre LP ‚My Best Friend is You‘ ihren jungen Fans ein Gefühl der Macht gebe.
Die rothaarige Künstlerin erzählt: „Letztendlich sollen sie das Gefühl haben, dass ich nicht darüber singe, anderen Frauen ihre Kerle zu stehlen. Sie sollen darüber singen, dass sie eine machtvolle Frau sein wollen mit einer verdammten Moral und mit Hirn und nicht denken: ‚Ich will hübsch sein. Ich will dünn sein. Ich will Leuten eins reinwürgen.‘ Sie werden denken: ‚Ich will verdammt noch mal was tun‘. Das klingt viel besser für mich. Also entschuldige ich mich für das Fluchen, aber nicht für die Meinung, die dahinter steht.“