John Lydon macht sich selbst Vorwürfe, dass er Sid Vicious zum Mitglied der berühmt-berüchtigten Sex Pistols machte.
Der ehemalige Frontmann der Punk-Rockband glaubt, dass der inzwischen tote Musiker nicht mit dem Druck und Erfolg der Gruppe klar kam und daher unweigerlich auf seinen eigenen Ruin zusteuerte.
„Gott, es tut mir leid, dass ich Sid in die Band geholt habe“, enthüllt Lydon schuldbewusst. „Er fühlte sich so isoliert, der arme alte Sid, weil er nicht gerade der Hellste war. Der beste Aspekt seines Charakters – sein Humor – verschwand an dem Tag, an dem er den Pistols beitrat.“
Lydon ist derweil überzeugt, dass die Sex Pistols viele gegenwärtige Bands in ihrem Musikstil beeinflusst haben und immer noch beeinflussen. Genug Anerkennung bekämen sie allerdings nicht, meint der Rockstar, der derzeit seine andere Band Public Image Ltd. wieder neu formiert.
Verärgert zieht der 53-Jährige vom Leder: „Ich höre immer noch Alben, die erscheinen und unseren Stil imitieren, aber uns keine Anerkennung zollen. Das nervt mich etwas, weil ich noch nie in meinem Leben versucht habe, wie jemand anderer zu sein. Oasis nerven mich, wisst ihr? Die Stimme nervt mich. Er hätte sich selbst was ausdenken können.“