Tragikomödie „Oh Boy“ räumt sechs Lolas ab

Lola-Gewinner präsentieren ihren Preis
Lola-Gewinner präsentieren ihren Preis
(©dpa/picture-alliance)

Der Film „Oh Boy“ von Jan Ole Gerster ist der große Abräumer bei der Gala zum Deutschen Filmpreis am Freitag in Berlin gewesen. Vor 1800 Gästen im Friedrichstadt-Palast gab es für Gersters Erstlingswerk sechs der begehrten Lola-Trophäen, darunter die Auszeichnung in Gold als bester Spielfilm, den Preis als bestes Drehbuch und für die beste Filmmusik. Gerster selbst wurde zudem für die beste Regie ausgezeichnet. Die Lola als bester männlicher Hauptdarsteller bekam außerdem Tom Schilling für seine Rolle in „Oh Boy“.

Die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin ging an Barbara Sukowa für ihre Darbietung der Hannah Arendt in der gleichnamigen Filmbiografie. Die 63-Jährige setzte sich damit gegen Martina Gedeck und Birgit Minichmayr durch.

Die zuvor mit neun Nominierungen hoch gehandelte Literaturverfilmung „Cloud Atlas“ erhielt fünf Lolas. Der mit Kosten von 100 Millionen Dollar teuerste deutschen Film aller Zeiten wurde für am Freitag die beste Kamera, den besten Schnitt, das beste Szenenbild, die beste Maske und die besten Kostüme ausgezeichnet.

Der Deutsche Filmpreis ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt rund drei Millionen Euro dotiert. Er ist damit die höchstdotierte Kulturauszeichnung hierzulande und gilt als renommierteste Auszeichnung für Filmschaffende in Deutschland.