Sehr umsichtig: Beyonce hat geschworen, sich für ihre Show in Malaysia anständiger als sonst zu kleiden.
Normalerweise zeigt die Soul-Diva viel Haut, wenn sie auf der Bühne steht. Um der islamischen Bevölkerung des südostasiatischen Staates nicht vor den Kopf zu stoßen, wird sie am 25. Oktober während ihres Konzerts in der Hauptstadt Kuala Lumpur jedoch eine Ausnahme machen.
Die politische Partei Parti Islam Se-Malaysia (PAS) drohte schon vor zwei Jahren mit Protestaktionen, als die 28-jährige Sängerin im Land auftreten wollte. Das geplante Konzert musste daraufhin abgesagt werden. Nun weckte Beyonce erneut die Empörung der Islamischen Partei Malaysias, die ihre Bühnenoutfits und Tanzroutinen für „unmoralisch“ hält. Mit dem Versprechen, dass sie sich in Zurückhaltung üben wird, hat sie die Parteimitglieder jedoch beschwichtigen können.
Ein Pressesprecher von Marctensia, der Organisator der Show, erklärt dazu: „Wir sind sicher, dass das Konzert ein für allemal die internationalen Kritiker zum Schweigen bringen wird und Malaysia wieder ins Rennen bringt, wenn es darum geht, internationale Pop-Konzerte erster Klasse in dieser Region zu präsentieren.“
Auch andere Musiker mussten sich für ihre Auftritte in dem vornehmlich islamischen Staat verhüllen. Im Sommer 2007 wurde Rock-Röhre Gwen Stefani geraten, sich auf der Bühne bedeckt zu halten, was sie als „großes Opfer“ bezeichnete. Um keinen Ärger zu erregen, trug Stefani dementsprechend Jacken über ihren freizügigen Tops und Strumpfhosen unter ihren Röcken und Kleidern.