Kelly Osbourne wurde mit 17 von Vicodin abhängig.
Der Reality-TV-Star, der bereits vier Entzüge hinter sich hat, erlebte zum ersten Mal den Effekt, den das starke Opiat auf sie hatte, als ihr mit 13 die Mandeln heraus genommen wurden.
Drei Jahre später wurde ihr die Droge in Tablettenform angeboten. Bald darauf schmiss sich Osbourne bis zu 50 Tabletten täglich rein, weil sie sich mit dem Mittel selbstbewusster fühlte und einfacher mit dem plötzlichen Ruhm umgehen konnte. Damals war sie mit ihrer Familie in ‚The Osbournes‘ auf MTV zu sehen. Auch als ihre Mutter Sharon an Krebs erkrankte, gab ihr das Opiat die Kraft, mit dem Schock umzugehen.
In ihrem neuen Buch ‚Fierce by Kelly Osbourne‘ gesteht sie: „Zu diesem Zeitpunkt bin ich aufgewacht und habe erstmal sechs Vicodin in meine Hand geschüttet. Bald darauf habe ich 50 Pillen am Tag geschluckt. Bei den meisten Leute wären schon zehn eine Überdosis. Meine Freunde haben mich ‚Noddy‘ genannt, weil ich andauernd überall einschlief. Meine Eltern hegten schon Verdacht. Meine Mum sagte: ‚Darling, nimmst du irgendwas? Bitte sag es deiner Mummy.‘ Aber ich war gut im Lügen.”
Trotzdem fanden ihre Eltern Ozzy und Sharon Osbourne bald heraus, dass ihre Tochter sie belogen hatte und wiesen sie in eine Klinik in Malibu ein. Selbst nach dreißig Tagen Behandlung fühlte sich Kelly aber immer noch nicht bereit, ihre Sucht aufzugeben und brauchte weitere drei Aufenthalte in Rehabilitationszentren. Erst beim letzten merkte sie, dass sie wirklich ein Problem mit der Droge hatte und sagte sich: „Nach dreißig Tagen habe ich die Reha verlassen. Zum ersten Mal hatte ich Hoffnung. Mir war bewusst, dass ich eine Chance bekommen hatte, mein Leben und meine Karriere in Ordnung zu bringen und glücklich zu werden. Die wollte ich nutzen.“